Woraus bestehen Google-Ergebnisse?

Suchmaschinen Marketing (kurz „SEM“ für „Search Engine Marketing“) besteht aus vielen verschiedenen Komponenten. In Deutschland konzentrieren sich die meisten Marketer, die sich mit SEM und SEO (kurz für „Search Engine Optimiziation“) beschäftigen, hierbei auf google, da mit einem Marktanteil von über 90% im Jahr 2013 (Quelle: Statista) der Internet-Riese dominierte. Die restlichen Prozente verteilen sich auf kleinere Suchmaschinen,z.B. Bing mit 3,2%.

Allen Suchmaschinen ist gemein, dass sie natürlich dem Nutzer optimale Suchergebnisse liefern möchten. Daher gilt grundsätzlich: je besser, interessanter und relevanter der Inhalt einer Website ist, desto einfacher ist Suchmaschinen-Marketing, denn es muss weniger „getrickst“ werden – und „tricksen“ wird immer schwerer und ist kaum noch zu empfehlen.

Hier nun ein Beispiel zum Aufbau einer Suchanfrage:

Anhand der Suchanfrage bei google „unterkunft in mainz“ möchten wir demonstrieren, wo wir bei Webseiten mit dem Suchmaschinen Marketing ansetzen können. Betrachten wir dazu die obere Hälfte der ersten Ergebnisseite bei google:

Bezahlte Suche – AdWords

Ganz oben stoßen Sie auf also solche gekennzeichnete Anzeigen. In der Regel werden drei Anzeigen-Ergebnisse über der sog. organischen Suche positioniert. Diese sind bezahlt und werden mit einem google-Adwords-Konto verwaltet. Je mehr pro Klick geboten wird, desto höher ranken im Einzelfall die Adwords-Anzeigen. Zu beachten ist, dass hier sehr viele Faktoren eine Rolle spielen, z.B. das Tagesbudget, die automatische Conversionoptimierung, Regeln, die Gebote für bestimmte Keywordkombinationen senken usw. Um eine Adwords-Kampagne zu optimieren, gehen wir in der Regel trichterförmig vor. D.h., dass wir mit sehr allgemeinen Keywords starten und nach und nach diese durch Ergänzungen oder Ausschlüsse optimieren. In Adwords-Kampagnen verbrennen viele Unternehmen zu viel Geld und besonders kleinere Firmen werden hier schnell frustriert.

Interessant sind bei Adwords-Anzeigen die ersten drei Positionen, da diesen die meiste Beachtung geschenkt wird. Tiefer rankende Anzeigen, die ab Position vier auf der rechten Seite weiter gelistet werden, haben wesentlich geringere Klickraten.

Für manche Suchanfragen wird die dritte Suchposition durch ein kleines Preisvergleichslisting ersetzt. Um hier gelistet zu werden, muss ein Feed die einzelnen Angebote an google liefern. Die Erfahrung zeigt außerdem, dass durch Bewertungen die Wahrscheinlichkeit angezeigt zu werden steigt. In der Regel handelt es sich aber auch hier um bezahlte Impressions, die über ein Adwords-Konto verwaltet werden.

Organische Suchergebnisse – Platz 1-3 sind heiß umkämpft

Wie gut ist Ihr Angebot? Verbessern Sie es stetig! Um in der organischen Suche – der vermeintlich „kostenlosen“ Suche – auf der ersten Seite mit einer Website positioniert zu werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten: 1. Das Keyword oder die Keywordkombination (Longtail) ist so selten, dass es kaum Konkurrenz gibt; 2. Ihre Seite ist eine der vermeintlich besten zu dem Thema. Dies gilt umso mehr für die ersten drei Plätze. Hier muss man etwas zu bieten haben. Ein gut umgesetzter Contentplan mit verschiedenen Themen, die einen tatsächlichen Mehrwert für den Suchenden haben ist hier die Basis für mehr.

Keywordanalyse: Den Besucher mit seiner Suche abholen

Hat man nicht das seltene Glück der wenigen oder schwachen Konkurrenz ist Strategie gefragt. Wie gesagt, das Bestreben der Suchmaschinen ist, dem Suchenden den größtmöglichen Nutzen zu bieten. Fragen Sie sich daher immer: Was kann ich bieten? Wo liegen meine Stärken, meine Nischen? Wenn das für ein Unternehmen feststeht ist eine Keywordanalyse gefragt. Mit welchen Keywords ist es sinnvoll gut zu ranken? Was sind meine Moneykeywords, die gepusht werden sollten? Welche haben eher informativen Charakter? Welche Kombinationen sind interessant und was machen die Wettbewerber?

OnPage-Optimierung: Struktur, Call-to-Action, Struktur, Call-to-Action, Struktur…

Erst wenn diese Basics feststehen, kann man sich eine Website vornehmen und zunächst eine OnPage-Optimierung starten. Hier gibt es viele Kriterien zu beachten, aber am meisten ist Qualität gefragt. Struktur, Texte, Medien, Tools, Ladezeiten – grundsätzlich gilt, alles was dem Besucher der Website nutzt, hilft auch dem Ranking der Seite. Viele große Seiten können hier als Vorbild dienen. Führen Sie den Besucher durch Ihre Seite und beachten Sie dabei auch die unterschiedlichen Interessen einzelner Zielgruppen.

OffPage-Optimierung: Linkbuilding – ein strapazierter Begriff aus der Vergangenheit?

Linkbuilding war über zehn Jahre das Allheilmittel für gute Rankings. Der durchaus richtige Gedanke von google, dass über gute Websites häufig gesprochen wird und diese deshalb auch direkt empfohlen – also verlinkt – werden, ist bis zur Perversion getrieben worden. Das führte zu einer Flut von nutz- und sinnlosen Seiten, die allein für den Linkaufbau geschaffen wurden. Diesem Trend wurde durch einige Updates der letzten Jahre mehr und mehr entgegengewirkt. Daher gilt hier: Qualität geht vor Quantität – und zwar mehr denn je! Viele nutzlose Linkquellen wurden abgestraft, ebenso wie Seiten mit unnatürlichen Linkprofilen. Es ist größtmögliche Vorsicht geboten. Auf sich aufmerksam machen ist das klassische Marketing-Konzept und das gilt natürlich auch im Internetmarketing. Linkbuilding bleibt damit wichtig. Die Aufgaben verschieben sich dabei aber deutlich. Ein gutes PR-Konzept mit Linkbuilding im Hinterkopf ist zielführend Ferner spielen aber auch Faktoren wie die Sozialen Medien und sogar Offline-Werbung mit in die Sichtbarkeit bei google.

google Places – für lokale Firmen wichtig

Ein Eintrag bei google-Places ist relativ einfach und macht Ihr Unternehmen direkt bei relevanten Suchbegriffen unter den ersten drei organischen Suchergebnissen sichtbar. Im konkreten Fall werden Unterkünfte in der Nähe angezeigt, sortiert nach Relevanz.

Rich Snippets – machen Sie mehr aus Ihrem Quellcode

Bei einigen Suchergebnissen finden Sie Bewertungssterne, Autorenfotos o.ä., die durch „Anreicherung“ eines Suchtreffers die Aufmerksamkeit des Suchenden auf sich ziehen. Doch woher bekommt google diese Informationen. In der Regel werden diese durch sogenannte „Rich Snippets“ – oder auch strukturierte Daten – in den html-Code einer Webseite eingebunden. Besonders bei Autoren spielt außerdem google+ eine Rolle. Natürlich versucht google, Informationen, insbesondere Bewertungen auch neutral zu beschaffen und greift auch auf eigene google-Bewertungen zurück. In jedem Fall ist eine Beschäftigung mit dem Thema „Rich Snippets“ interessant, da so auch bei vielleicht nicht optimalen Suchergebnissen die Aufmerksamkeit umgeleitet werden kann. Gut für Blogs, für Shops, Musik, Referenzen, usw.

…noch mehr google

Es gibt noch mehr Möglichkeiten in den google-Suchergebnissen die Aufmerksamkeit auf ein Unternehmen zu lenken. Dies sollte immer passend und kreativ zum Angebot der jeweiligen Seite passen. Zu nennen sind dabei z.B. die medialen Suchergebnisse wie Bilder oder Videos, aber auch Produkttreffer bei google-Shopping.

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